Sympathischer Rok Cup 2018- der Jahresrückblick
21-12-2018
Der Rok Cup Germany stand in der Saison 2018 gemeinsam mit den ACV Kart Nationals für spannende Rennen, begeisterte Teilnehmer und eine familiäre Atmosphäre. An fünf Rennwochenenden wurden die Sieger in den zehn unterschiedlichen Kategorien ausgefahren und abschließend im altehrwürdigen Kerpen prämiert.
ACV-Sportchef Jens Klingenbergzeigte sich mit der Saison zufrieden und hob dabei heraus, was ihm persönlich wichtig war: „Der familiäre Zusammenhalt innerhalb der Fahrer-Gemeinschaft entwickelt sich immer weiter. Es soll hier eben so sein, dass sich die Teilnehmer bei uns wohl fühlen und sich an den Abenden auch zusammensetzen und austauschen können. So stelle ich mir die ACV Kart Nationals vor.“
Zum Auftakt ging es für die Piloten ins ProKart Raceland nach Wackersdorf gefolgt von dem Auslandsgastspiel im tschechischen Cheb, nach Wittgenborn und Oppenrod war der Erftlandring in Kerpen Schauplatz des Finals. Während die Fahrer die gesamte Saison um Tagessiege, Punkte und eine gute Platzierung in der Gesamtwertung kämpften, hatten die Teilnehmer des Rok Cup Germany ein weiteres Ziel im Auge: die Qualifikation zum Rok Cup International Final. Über den jeweiligen nationalen Rok Cup fanden in diesem Jahr 440 Teilnehmer aus 54 verschiedenen Nationen und fünf Kontinenten den Weg ins italienische Lonato und machten damit das Treffen der besten Rokker weltweit zu einem Mega-Event.
Förderer triumphiert souverän bei den Rok Mini
Enrico Förderer wurde bei den fünf Events von seinem eigenen Fanclub unterstützt, dementsprechend motiviert schloss der Mini-Rokker die Saison mit acht Siegen aus zehn Rennen bei zwei zweiten Plätzen mehr als souverän ab und ist fraglos ein würdiger Champion. Auch für Titelverteidiger Gino Nehmer endete die Saison mehr als zufriedenstellend, er konnte mit zwei Saisonerfolgen seinen zweiten Platz in der Meisterschaft untermauern. Spannung dagegen gab es bis zum letzten Lauf noch im Kampf um die dritte Position, Benjamin Gärtner reiste mit einem knappen Vorsprung von sieben Punkten auf Michael Perthel an. Da Perthel beide Umläufe vor Gärtner finalisieren konnte, rutschte er im letzten Moment mit einer minimalen Differenz von zwei Punkten noch an Gärtner vorbei auf den dritten Platz und konnte sich gemeinsam mit Förderer und Nehmer über das Ticket zum Weltfinale nach Lonato freuen.
Pauls holt den Meistertitel in der Rok Youngster Klasse
Rok Cup Germany Initiator Ralf Schumacher gründete eigens für den deutschen Markt das Prädikat Rok GP Youngster, welches den Übergang zwischen den kleinsten Rokkern und den Junioren verbessern soll. In dieser Klasse gab es eine höchst interessante Konstellation: Paul Ducoffre konnte mit seinem Doppelsieg in Kerpen acht der zehn Rennen für sich entscheiden, allein in Wittgenborn erlebte er ein rabenschwarzes Wochenende mit null Zählern. Sein direkter Kontrahent Daniel Pauls, der jeweils die zweiten Plätze bei Ducoffres Siegen holte, schlug bei der dritten Runde entscheidend zu und holte sich dort die Maximalpunktzahl. Am Ende der Saison holte der fleißige Punktesammler aus Silberstedt den Titel mit einem Vorsprung von zehn Punkten. Nathaniel Schulz verteidigte konsequent seinen dritten Rang in der Meisterschaft gegen Ilenio Virga.
Dramatik pur bei den Rok Junioren
Die gesamte Saison 2018 begeisterten die Rok Junioren die Zuschauer mit einem spektakulären Dreikampf um den Gesamtsieg. Vor dem letzten und abschließenden Lauf führte André Petropoulos (fünf Saisonsiege) das Ranking vor Colin Jamie Bönighausen (ein Erfolg, fünf zweite Plätze) und Marc Elter (zwei Siege) an. Die Entscheidung musste nun auf dem Erftlandring fallen. Das erste Rennen schloss Elter als Zweiter auf der Strecke mit der vollen Punktzahl ab. Immerhin noch 19 Zähler Vorsprung für Petropoulos vor dem letzten und entscheidenden Rennen, doch direkt zu Beginn des Finallaufs passierte es: nach einer unverschuldeten Kollision konnte Petropoulos sein Kart zwar noch soeben abfangen, musste aber das gesamte Feld passieren lassen und wurde gar überrundet. Marc Elter gewann diesen letzten Umlauf souverän und konnte mit dem kleinstmöglichen Vorsprung von einem einzigen Punkt doch noch den Titel 2018 feiern. Petropoulos und Bönighausen konnten sich auf den Plätzen zwei und drei der Gesamtwertung mit der sichern Qualifikation zum Rok Cup International Final trösten.
Mahler ungefährdet zur Rok Senior-Meisterschaft
Martin Mahler war der Dominator bei den Rok Senioren, was sieben Siege und zwei zweite Plätze aus zehn Rennen deutlich unterstreichen. Sein erster Herausforderer war der Vorjahresdritte der Junioren Zeid Firas Tajo, der mit dem Auftaktsieg bei den Senioren seine Stärke hatte unter Beweis stellen können. Nach vier zweiten Plätzen in Folge überzeugte er beim Saisonabschluss mit einem souveränen Doppelsieg und sicherte sich damit ein silbernes Ende in der Meisterschaft. Colin Corsten gelang der Sprung aus dem Hobbysport zum aktiven Motorsport problemlos und so freute er sich zu Recht über die sichere Qualifikation zum Weltfinale der Rokker.
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Kapetanidis setzt sich bei den Rok Shiftern durch
Die Rok Shifter-Saison war durch den Zweikampf zwischen Konstantin Kapetanidis und dem deutschen KZ2 Supercup Teilnehmer 2017 Nico Jöcker geprägt. Während Jöcker beim Auftakt in Wackersdorf einen Doppelsieg für sich verbuchen konnte, konterte der junge Schaltkart-Rookie Kapetanidis mit zwei Siegen beim zweiten Lauf in Cheb. Die Vorentscheidung sollte dann aber bereits beim Halbzeitrennen in Wittgenborn fallen, wo Jöcker aufgrund eines Defektes unglücklicherweise nicht starten konnte. Auch Jöckers Doppelerfolg in Oppenrod konnte Kapetanidis auf dem Weg zu seinem ersten großen Titel nicht mehr aufhalten. Sascha Richter erfüllte sich im allerletzten Rennen seinen großen Traum und schaffte direkt in seiner ersten Rok Shifter Saison als Dritter der Gesamtwertung hinter Jöcker den Sprung nach Lonato.
Abschließend bedankte sich Rok Cup Koordinator Niklas Franzbei den Fahrern und Teilnehmern: „Die Saison hat gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, eine tolle Meisterschaft hier in Deutschland zu etablieren. Das wichtigste ist für mich, dass die Piloten ans Fahren kommen und Spaß dabei haben. Es ist nicht so, dass man sich freut, wenn ein Konkurrent Probleme hat, vielmehr unterstützt man sich hier untereinander. Hier hilft jeder jedem. Es ist wirklich faszinierend, was sich hier in kürzester Zeit für eine Community gebildet hat. Hier entstehen Freundschaften und deswegen freuen sich die Teilnehmer auch, immer wieder zu kommen.“
Jetzt richtet sich der Blick auf die kommende Saison 2019, wobei der Rok Cup wieder gemeinsam mit den ACV Kart Nationals durchgeführt wird. Rok Cup Initiator Ralf Schumacher unterstrich jüngst in aller Deutlichkeit, dass die stetig wachsende Serie in ihr viertes Jahr gehen wird.
Termine 2019
25.-26.05.19 Kerpen (Erftlandring)
15.-16.06.19 Ampfing (Schweppermannring)
21.-22.07.19 Kerpen (Erftlandring/Gegenrichtung)
31.08.-01.09.19 Cheb (CZ/Kartarena)
21.-22.09.19 Wackersdorf (ProKart Raceland)
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